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Thambar-M 1:2,2/90

Eine Legende kehrt zurück.
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Von Schönheit geblendet.

Nach dem Leica Summaron-M 1:5,6/28 erweitert das Thambar-M 1:2,2/90 die Leica Klassik-Linie um ein weiteres Objektiv – das Design behutsam angepasst, die optische Rechnung unverändert.

Das Thambar ist einzigartig in der Entwicklung der Leica Objektive, die schon 1935, als das Thambar auf den Markt kam, berühmt für ihre exzellente, unerreichte Schärfe waren. Umso überraschender war es, dass Leitz ein Weichzeichner-Objektiv auf den Markt brachte, das nach dem griechischen Wort für „verschwommen, verwischt, unscharf“ (thambo) benannt war, das aber Aufnahmen mit einer romantischen Bildästhetik ermöglichte, die in dieser Form mit anderen Objektiven nicht reproduzierbar war und die auch heute in digitaler Nachbearbeitung nicht reproduzierbar ist.

Damit bildet das neue Thambar-M einen spannenden Kontrast zu anderen Leica Objektiven mit 90mm Brennweite und eröffnet dem Fotografen die Möglichkeit, ganz bewusst einen besonderen Look zu kreieren. Oder wie es im übertragenen Sinne auf Griechisch heißt: me thambose me teen omorfia tis – von Schönheit geblendet sein.

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Seit achtzig Jahren anders.

Das Thambar 1:2,2/9 cm wurde ab 1935 in einer relativ geringen Stückzahl von 2.984 Exemplaren gefertigt, was seine große Beliebtheit bei Sammlern erklärt.

Bei der Entwicklung des Thambar nutzten die Konstrukteure um Max Berek ihr enormes Wissen über die Entstehung und Korrektur optischer Abbildungsfehler, um ein im Prinzip zwar scharf abbildendes Objektiv zu entwerfen, das aber in wohldosierter Weise sphärische Aberration zulässt, um den Weichzeichnereffekt zu erzielen.

Vor über 80 Jahren war das Thambar für Fotoenthusiasten gedacht, die ihr Handwerk verstanden – heute ist es dank der Möglichkeit die Bildwirkung mittels Live-View-Funktion im Monitor der Kamera zu kontrollieren einfacher geworden, Aufnahmen mit diesem ganz besonderen Objektiv zu gestalten.

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Strahlende Bilder.

Der charakteristisch weiche, verträumt-romantische Look des Thambar mit seinem unverwechselbaren Bokeh entsteht durch die unterkorrigierte sphärische Aberration und durch die dank 20 Blendenlamellen kreisrunde Wiedergabe unscharfer Lichtpunkte. Die Unterkorrektur nimmt zum Rand des optischen Systems mit der Folge zu, dass sich nicht nur die Ausdehnung der Schärfentiefe, sondern auch der Grad der Weichzeichnung mit der stufenlos einstellbaren Blende exakt bestimmen lässt. Je weiter die Blende geöffnet ist, desto stärker der Effekt. Beim Abblenden nimmt die Weichzeichnung stetig ab.

Der lichtundurchlässige Bereich in der Mitte der Zentralblende verhindert, dass die achsnahen, relativ am schärfsten abbildenden Strahlen auf den Sensor treffen. So wird der Weichzeichnungseffekt noch einmal verstärkt.
Die Weichzeichnung während der Aufnahme erzeugt den „sonnigen“ Charakter der Thambar-Fotografien. Die Lichter überstrahlen in die Schatten, die hellsten Lichter bleiben also erhalten und die Schatten werden aufgehellt. Bei der Weichzeichnung durch digitale Nachbearbeitung gehen dagegen die Schatten in die Lichter über, was einen dunkleren, weniger natürlichen und somit weniger strahlenden Bildeindruck mit sich bringt.
Fazit: Das Thambar verleiht dem Bild einen einzigartigen Look, der sich durch Bildbearbeitung am Rechner nicht nachahmen lässt.

 

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Das Thambar ist wie ein Pinsel für Fotografen, mit dem sie einzigartige Lichteffekte kreieren können.
Jolie Luo
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Jolie Luo hat eine große Zahl an Followern bei Instagram. Mit ihren Leica Kameras bildet sie die Welt und die Menschen ab, wie sie sie auf ihren Reisen erlebt. Sie ist eine national anerkannte Fotografin und ein Mitglied der China Photographers Association. Außerdem ist sie Mitglied der britischen Royal Photographic Society.

 

 

 

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Das griechische Wort „thambo“ bedeutet im übertragenen Sinne „von Schönheit geblendet sein
Lars Netopil und Jesko von Oeynhausen
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Mit dem Thambar-M 1:2,2/90 wird ein einzigartiges klassisches Leitz-Objektiv zu neuem Leben erweckt: ein Weichzeichner-Objektiv, das vor allem im Porträtbereich eine romantisch-verträumte Bildwirkung erzeugt.

 

 

Wir sprachen über das neue Thambar-M mit Lars Netopil, Vizepräsident von Leica Historica e.V. sowie Leica Store-Eigentümer in der Wetzlarer Altstadt und Jesko von Oeynhausen, für das M-System zuständiger Produktmanager.

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Objektiv-Design auf der Höhe der Zeit.

Das Design des alten Thambar wurde nahezu unverändert für das neue Thambar übernommen: die schwarz lackierte Oberfläche, die Proportionen, die rot und weiß ausgelegten Blendenziffern. Für die Verwendung mit Zentralblende, die die wirksame Öffnung es Objektivs vermindert – etwa von 2,2 auf 2,3 bei Offenblende –, gelten die rot ausgelegten Blendenwerte, ohne Verwendung der Zentralblende die weiß ausgelegten.

Das Objektiv hat seinen nostalgischen Charakter behalten, da lediglich behutsame Anpassungen an das zeitgenössische, auf das Wesentliche reduzierte Design der M-Objektive vorgenommen wurden.

Sie betreffen die Rändelungen, die der aktuellen, grundsätzlich verwendeten Leitz Norm entsprechen, die Beschriftungen auf dem Objektiv in der heute gebräuchlichen Schrift LG (Leitz Gravur) und den spezifischen Einsatz von Kanten und Fasen, der die Präzision des Objektivdesigns unterstreicht. Das optische Design entspricht nahezu dem optischen Design des ursprünglichen Thambar. Es ist heute mit einer Einfachvergütung versehen, um das Glas vor Umwelteinflüssen und Korrosion zu schützen. Das neue, durch Einfachvergütung geschützte Thambar-M bietet Sammlern, die mit dem Objektiv fotografieren möchten, aber das Original schonen wollen, eine sinnvolle Ergänzung.

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Handarbeit:

bis ins letzte Detail.

Das Leica Thambar-M 1:2,2/90 wird mit höchsten Qualitätsansprüchen an die Handwerkskunst gefertigt. Ausschließlich hochwertige, auf Langlebigkeit ausgelegte Materialien werden verarbeitet.

Lieferumfang

Dazu gehört, dass auch die Gegenlichtblende, die Zentralblende und die beiden Objektivdeckel wie beim ursprünglichen Thambar von 1935 aus Metall gefertigt sind.

Die Gegenlichtblende kann zum Transport des Objektivs verkehrt herum aufgesteckt werden.

Auskleidungen mit Filz in der Gegenlichtblende und dem vorderen Deckel schützen die Metallflächen vor Kratzern. Im Hartlederköcher in der Farbe Vintage Braun ist das Thambar ideal aufgehoben, im Deckel des Köchers kann die Zentralblende sicher aufbewahrt werden. Das Design des Lederköchers entspricht ebenfalls weitgehend dem über 80jährigen Original, so dass das Objektiv beim Transport gesichert ist.

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Technische Datendateien
Leica Thambar-M 90 f/2.2
Deutsch
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Leica Thambar-M 90 f/2.2
English
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TECHNISCHE DATEN
THAMBAR-M 1:2,2/90
Bildwinkel (Diagonal / Horizontal / Vertikal) Für Kleinbild (24 x 36mm): ca. 27°/23°/15°
Für M8 (18 x 27 mm): ca. 20°/17°/11°
Optischer Aufbau Zahl der Linsen / Gruppen 4/3
Lage der Eintrittspupille zum Bajonett: 49.6mm
Arbeitsbereich: 1m bis Unendlich
Entfernungseinstellung Skala: Meter-Einteilung
Kleinstes Objektfeld: Für Kleinbild: 215x322mm
Für M8: 161x242mm
Größter Maßstab: 1:9.0
Blende Einstellung / Funktionsweise: Ohne Rastung
Einstellbereich: 2,2 - 2,6, bzw. 9 - 25 (Werte in rot, für die Verwendung ohne dazugehöriger Zentralblende)
2,3 - 6,3 (Werte in weiß, für die Verwendung mit dazugehörige Zentralblende
Bajonett Leica M-Schnellwechsel-Bajonett mit 6 Bit Strichcode-Objektivkennung für digitale M-Modelle
Filtergewinde Innengewinde für Schraubfilter E49, Zentralblende und Aufsteck-Gegenlichtblende im Lieferumfang
Gegenlichtblende Innengewinde für Schraubfilter E49, Zentralblende und Aufsteck-Gegenlichtblende im Lieferumfang
Abmessungen und Gewicht Länge bis Bajonettauflage(ohne/mit Gegenlichtblende): ca. 90 /110mm
Größter Durchmesser (ohne Gegenlichtblende): ca. 57mm
Gewicht: ca. 500g

 

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